“Anne, Tore – wir sind stark”:
Hier lernen Kinder ihre Grenzen kennen.
Manche Themen sind schwer.
Zum Beispiel: Sexuelle Gewalt im Sport.
Was bedeutet das?
Ein Mensch wird gegen seinen Willen angefasst.
Oder: Eine Berührung fühlt sich sehr unangenehm an.
Das kann auch beim Sport passieren.
Zum Beispiel im Training oder in der Umkleide.
Sexuelle Gewalt kann überall passieren.
Auch im Verein.
Auch bei uns.
Darum ist wichtig:
Kinder dürfen ihrem Gefühl glauben.
Kinder dürfen Nein sagen.
Kinder dürfen sich Hilfe holen.
Ein Theaterstück hilft dabei.
Es gibt ein besonderes Theaterstück für Kinder.
Es heißt:
„Anne, Tore – sind wir stark“
Das Stück zeigt:
So kann man über sexuelle Gewalt sprechen.
Im Stück gibt es viel Musik.
Das Stück ist witzig.
Das Stück zeigt Mut.
Das Theaterstück ist für Kinder von 8 bis 12 Jahren.
Es geht um Situationen im Sport,
in denen Grenzen überschritten werden.
Manchmal merkt man das sofort.
Manchmal ist es heimlich.
Zum Beispiel:
Jemand fasst dich an und es fühlt sich nicht gut an.
Jemand kommt dir zu nah und du willst das nicht.
Kinder lernen:
Du darfst auf dein Gefühl hören.
Du darfst Nein sagen.
Du darfst Hilfe holen.
Die Kinder bekommen Karten:
Rot heißt: Das ist nicht okay!
Gelb heißt: Ich bin unsicher
Grün heißt: Das ist in Ordnung!
Mit den Karten halten die Karten beim Theaterstück hoch.
Sie zeigen damit, wie sie die Szenen finden.
Dabei lernen sie etwas über sich selbst.
Im Stück wird ein Lied gesungen:
“Rot heißt NEIN – lass das sein!
Grün heißt JA – das ist doch klar!
Gelb – dann mag ich’s oder nicht.
Manchmal sagt das mein Gesicht…”
Das Lied bleibt im Kopf.
Es hilft beim Merken.
Das Stück macht Mut
Das Theaterstück ist ernst.
Aber es ist auch leicht und lustig.
So trauen sich die Kinder, über ihre Gefühle zu sprechen.
Es geht nicht um die Täter.
Es geht um die Kinder selbst.
Es geht um:
Gefühle
Grenzen
Mut, Hilfe zu holen
Nach dem Stück gibt es Workshops für Kinder.
Mädchen und Jungs werden dabei getrennt
Sie sprechen über das Theaterstück.
Auch die Erwachsenen bekommen Workshops:
Die Eltern, Trainer*innen und Übungsleitungen.
Sie lernen dort:
Wie sie mit Kindern über Gefühle sprechen.
Wie sie Grenzen erkennen.
Wie sie Kinder gut schützen.
Das Theaterstück zeigt:
Kinder sind nicht allein.
Kinder haben ein Recht auf Schutz.
Kinder dürfen Hilfe bekommen.
Das alles gehört zur Prävention.
Das heißt:
Wir handeln früh, damit schlimme Dinge gar nicht erst passieren.
Das Theaterstück zeigt sehr gut:
Prävention kann auch Spaß machen.